Mittwoch, 14. Mai 2014

Meine Gastfamilie und die ersten Ausflüge!


Seit circa zwei Wochen bin ich nun in meiner Gastfamilie. Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern (Khun Mae = Mama und Khun Poh = Papa), sowie meiner jüngeren Schwester Nong Kanen und meinen älteren Gastbruder P’Nat. Meine Gastfamilie wohnt in einem großen Reihenhaus in Nothaburi, einem Vorort von Bangkok. Ich habe ein eignens Zimmer bekommen und wohne im dritten Stock des Hauses. Das coolste und faszinierendste im ganzen Haus ist das Musikzimmer. Meine Familie ist sehr musikalisch und liebt es Musik zu machen. Im Musikzimmer stehen Gitarren, ein E-Piano, ein Schlagzeug und ein Saxophon. In Deutschland habe ich Saxophon gespielt und habe mich riesig gefreut, dass ich hier nun auch die Möglichkeit erhalten habe, das Instrument wieder spielen zu können. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich irgendwann einmal gemeinsam mit meiner Familie musizieren kann. Und vielleicht lerne ich sogar noch ein Instrument dazu. Meine Gastfamilie ist sehr nett, offen und interessiert. Sie haben mich herzlich empfangen und sind aufmerksam und liebevoll. Ich fühle mich sehr wohl und bin unendlich dankbar diese tolle und einzigartige Gastfamilie erhalten zu haben und bei ihnen wohnen zu dürfen.

"Herzlich Willkommen" - Kette aus Orchideenblüten

Die letzten zwei Wochen waren noch Ferien in Thailand. Ich bin aber trotzdem schon in die Schule, meinem zukünftigen Arbeitsplatz, gegangen, da einige Vorkurse für die Schülerinnen stattgefunden haben und die Lehrer sich auf den Unterricht und das kommende Semester vorbereitet haben. Ich werde als Teaching Assistant an der "Satrinonthaburi School" ( kurz: Satrin) arbeiten. Die Satrin ist eine reine Mädchenschule mit ca. 2800 Schülerinnen im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren. Die Schule ist im Gegensatz zu deutschen Schulen riesig, aber für thailändische Verhältnisse recht klein. Denn an anderen Schule gibt es ca. 4.000 bis 5.000 Schüler/Schülerinnen. In den ersten zwei Wochen habe ich meinen Arbeitsplatz im Lehrerzimmer eingerichtet, ein paar Dokumente sortiert und außerdem im Vorkurs "Deutsch - für Anfänger" assistiert.Nach dem Unterricht hatten die Schülerinnen außerdem die Möglichkeit, die gelernten Vokabeln und Sätze mit mir zu üben, um ihre Aussprache zu verbessern und korrigieren. Heute (14.Mai.2014) hat dann offiziell die Schule begonnen und damit auch der Unterricht. Da ich noch keinen Stundenplan erhalten habe, konnte ich heute noch nicht arbeiten und habe nur ein paar zukünftige Unterrichtsstunden vorbereitet.
Ein normaler Schultag beginnt jeden Morgen um acht Uhr mit der thailändischen Nationalhymne, der Schulhymne und das Hissen der Flagge. Außerdem werden tagesaktuelle Informationen angekündigt und nach buddhistischer Tradition gebetet. Um 8.20Uhr beginnt offiziell die erste Schulstunde und ein Schultag endet meistens gegen 15.50 Uhr.


Schulgebäude - Weg zum Speisesaal

Das Gebäude für die verschiedenen Sprachen z.B. Deutsch


Haupteingang und Verwaltungsgebäude

Sportplatz

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Meine ersten Ausflüge waren oftmals mit der ganzen Familie, das heißt ganz viele Tanten, Onkel und Cousins und Cousinen, die uns begleitet haben. Das ist immer lustig, spannend und sehr schön. Meine Familie ist riesig groß, aber sehr nett und  alle Familienmitglieder (Tanten, Onkel, Cousinen, Cousins, Großeltern) haben mich liebevoll empfangen.  Ich bin stolz und dankbar, ein Teil dieser Familie sein zu dürfen. Das ist wunderbar.
Bei unserem ersten Ausflug haben wir eine Bootstour mit einem Ausflugsschiff gemacht und sind auf Thailands größtem Fluss " Chao Phraya" gefahren. Wir haben gemeinsam einen Tempel besucht und uns verschiedene thailändische handgefertigte Produkte angeschaut.



Das erste Wochenende haben wir in Rayong und auf Ko Samet verbracht. Eine Insel, die viele Bangkoker für einen Wochenend-Trip, als Erholungsoase, nutzen.Und das kann ich total nachvollziehen. Denn die Insel ist wunderschön.Türkisblaues Meer, weißer Sandstrand und überall grüne Palmen.Wie ein kleines Paradies. Vom Festland aus fährt man circa eine Stunde mit einem kleinen Fährschiff und wird dann mit kleinen Betonbooten auf die Insel gebracht.
Wir haben den Samstagnachmittag am Strand der Bucht "AO WAI" verbracht, sind schwimmen gegangen (Wassertemperatur ca. 28 Grad) und haben die Sonne genossen. Die gemeinsame Zeit mit meiner Familie war superschön, lustig und familiär. Geschlafen haben wir in kleinen Bungalows mit direktem Blick auf das Meer. Einfach unbeschreiblich schön und ein wunderbares Gefühl, wenn man morgens aufwacht und einen einzigartigen Ausblick genießen darf. Leider waren wir nur einen Tag auf der Insel und sind am nächsten Morgen wieder ans Festland gefahren.









Ko Samet


Kleiner Krebs am Strand von Rayong

In Rayong haben wir dann eine Durian-Plantage besichtigt. Die Frucht Durian wird auch als Stink- oder Käsefrucht bezeichnet, weil sie beim öffnen etwas eigenartig riecht. Aber dafür ist der Geschmack um so besser. Die Durian wird in Thailand als die Königin der Früchte bezeichnet. Auf der Plantage haben wir eine Rundfahrt mit einer Bimmelbahn gemacht und hatten danach die Möglichkeit, die verschiedenen angebauten Früchte zu probieren. Wir haben Durian, Mangostin und Rambutan gegessen. Die Früchte in Thailand schmecken unglaublich gut und ganz anders als in Deutschland. Ich habe mich in das Obst hier verliebt und esse jeden Tag frisches Obst, weil hier alles einfach sehr lecker schmeckt und die Auswahl an frischen und köstlichen Produkten riesig ist.
Durian


Rambutan

Rambutan (links) und Mangostin (rechts)


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