Freitag, 2. Mai 2014

Meine erste Woche in Thailand: Das Abenteuer beginnt!



Nun endlich hat mein Abenteuer „Ein Jahr ins Land der Tempel und weißen Elefanten“ begonnen. Am Ostermontag bin ich von Düsseldorf über Frankfurt nach Bangkok geflogen. In Düsseldorf musste ich mich von meiner Familie und zahlreichen Freunden verabschieden, die mich zum Flughafen begleitet haben. Vielen Dank an alle, die an dich gedacht haben und mich zum Flughafen begleitet haben. Ich hätte nicht gedacht, dass mir der Abschied so schwer fallen würde und so viele Tränen fließen werden. Denn ich bin gerne viel und oft unterwegs und habe eigentlich noch nie große Probleme mit dem Heimweh gehabt. Aber ein Jahr lang mehr als 9.067 km entfernt von der Heimat zu sein, ist doch nochmal ein anderes Gefühl, als mal eben in den Urlaub zu fahren.



Zum Glück bin ich nicht allein nach Bangkok geflogen. In Düsseldorf habe zufällig einen anderen Freiwilligen getroffen, mit dem ich dann nach Frankfurt geflogen bin. In Frankfurt haben wir dann alle anderen Freiwilligen unserer Gruppe getroffen und gemeinsam haben wir uns auf den Weg nach Thailand beziehungsweise Bangkok gemacht. Es tat so gut alle wiederzusehen und zu wissen, dass man die ersten Tage in einem unbekannten Land nicht allein verbringen wird. Unser Flugzeug war eine riesige Lufthansa-Maschine mit acht Sitzplätzen pro Sitzreihe. Ich weiß nicht, ob ich jemals in einem so großen Flugzeug gesessen habe. Leider saßen wir alle im ganzen Flugzeug verteilt und hatten kaum die Möglichkeit uns auszutauschen. Aber auf den Langstreckenflügen gibt es ja eine bunte Auswahl von zahlreichen Filmen. Je kürzer die Flugzeit wurde und je näher wir uns unserem Ziel entgegenflogen, desto mehr stieg die Vorfreude und das Gefühl puren Glücks in mir auf. Denn endlich beginnt das wohl spannendste und erfahrungsreichste Jahr meines Lebens.





Nach fast elf Stunden Flug sind wir morgens um zehn Uhr, am 22.April 2014, in Bangkok gelandet. Zuerst haben wir uns unseren Stempel für die Einreise abgeholt und unsere Papiere für das Visum kontrollieren lassen. Am Kofferband sind wir dann freundlich von zwei Betreuern von AFS Thailand empfangen worden. Die Beiden waren kaum zu übersehen, da sie ein rosa T-Shirt trugen, die Farbe für den Wochentag Dienstag (In Thailand wird jedem Wochentag eine Farbe zugeordnet).Am Flughafen haben wir zunächst einmal unser Geld gewechselt und thailändische Baht erhalten ( 1 Euro = ca. 40 Baht). Danach sind wir mit kleinen Mini-Bussen ins Zentrum von Bangkok, zu unserem Hotel „JL Bangkok“ gefahren. Während der Fahrt haben wir den ersten Eindruck von Bangkok erhalten.Bangkok ist riesig, laut, überfüllt, aber total aufregend, spannend und interessant. Diese Stadt muss mal erlebt haben! An jeder Ecke gibt es etwas neues zu sehen und zu entdecken. Überwältigt waren wir vermutlich alle vom Straßenverkehr. In Thailand herrscht Linksverkehr und überall auf den Straßen fahren Busse, Autos, Taxis und Motorräder. Ich weiß nicht, ob es in Thailand konkrete Regeln für den Straßenverkehr gibt, aber ich vermute, dass es welche gibt, diese nur nicht ganz so ernst genommen werden. Denn rote Ampeln werden öfters überfahren, am Steuer zu telefonieren ist hier ganz normal und das Wechseln der Fahrtbahn ist immer ein spannendes Erlebnis. Motorräder schlängeln sich durch jede noch so kleine Lücke und das erstaunliche daran ist, dass ich bis jetzt noch keinen einzigen Unfall gesehen habe. Es scheint alles sehr gut zu funktionieren, auch wenn wir Europäer den Verkehr als wild und unübersichtlich beschreiben würden. Ich finde den Verkehr hier sehr faszinierend und könnte das Geschehen auf den Straßen den ganzen Tag beobachten, da es nie langweilig werden würde. 



Im Moment ist in Thailand noch Sommer, aber im Mai beginnt die Regenzeit. Deshalb ist das Wetter zwar sehr warm (36 Grad) und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und man fühlt sich wie in einer Sauna. Doch wenn ich ehrlich bin, dann hätte ich gedacht, dass es schlimmer und unangenehmer werden wird.

Die ersten vier bis fünf Tage habe mich mit allen Freiwilligen in einem Hotel verbracht. Dort hatten wir das „On-arrival-Camp“, eine Einführungswoche in das Land, seine Kultur und unseren Freiwilligendienst. In diesen paar Tagen haben wir wichtige und notwendige Dinge geklärt, einen Thailändisch-Sprachkurs erhalten und wichtige Tipps für das Unterrichten an den Schulen bekommen. Jeden Abend hatten wir außerdem die Möglichkeit die Umgebung zu erkunden und thailändische Gerichte zu probieren. 
                                                         Ein Teil der AFS-Freiwilligen

Die ersten Eindrücke von Bangkok sind großartig und einfach klasse und jeden Tag gibt es immer etwas Neues zu entdecken, deshalb komm ich auch selten dazu euch zu schreiben. Bitte verzeiht mir, wenn ich euch nicht immer sofort alles berichten kann.


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